Die Emser Werke

ETH Bibliothek Zürich, Bildarchiv: Comet Photo AG

Propagandafoto der Emser Werke für den Abstimmungskampf 1956

ETH Bibliothek Zürich, Bildarchiv: Comet Photo AG

Ammoniaksynthese

Schweizerisches Bundesarchiv

Schaltraum der Holzverzuckerung

Schweizerisches Bundesarchiv

Visualisierung der geplanten Holzverzuckerungsfabrik

Zeitschrift "Auto" (1942)

Nylon und Napalm

Die Geschäfte der Emser Werke und ihres Gründers Werner Oswald

Die Emser Werke sind ein Kind des Zweiten Weltkriegs. Sie wurden mit öffentlichen Mitteln gebaut und betrieben und stellten Ersatztreibstoff für die Kriegswirtschaft her. Als Benzinimporte nach dem Krieg den teuren Emser Treibstoff überflüssig machten, räumte der Bund dem Unternehmen eine subventionierte Übergangsfrist ein. Es musste sich bis 1956 am Markt positionieren – oder dicht machen.

Die waghalsige Transformation zu einem rentablen Chemieunternehmen steht im Zentrum des Buches. Dank hartnäckiger Recherchen kann Regula Bochsler zeigen, wie Firmengründer Werner Oswald mithilfe von Fabrikspionage und deutschen Spezialisten mit NS-Vergangenheit eine Kunstfaser-Produktion aufbaute sowie Raketen, Minen, Zünder und eine Napalm-Variante entwickelte, die später in Bürgerkriegen in Burma und im Jemen sowie im Osttimor-Konflikt eingesetzt wurde.

Das Buch entstand dank der Unterstützung des Instituts für Kulturforschung Graubünden (ikg)